Wie sich Meere, Küsten und Seen auf unser Befinden auswirken

Neben den Bergen ist das zweite große Sehnsuchtsziel sicherlich das Meer. Schon immer übte es eine magische Faszination auf die Menschen aus und nirgendwo scheint es so leicht zu sein, abschalten zu können. Viele verbinden mit Meer und Küste, aber auch Seen glückliche Kindheitserinnerungen.

Weite – Horizont – Entdeckergeist

In früheren Jahrhunderten hat ihre unglaubliche Weite und die Erfahrung, nicht zu wissen, was hinter dem Horizont ist, in vielen den Entdeckergeist geweckt; immer verbunden mit der Hoffnung auf etwas Besseres und Schöneres „auf der anderen Seite“. Das Meer ist der Inbegriff von Freiheit und die Menschen, die mit ihm lebten, schrieben ihm schon immer heilende Kraft zu. Schon in der Antike wusste man dies durch das Einatmen sauberer, salzhaltiger Meeresluft zu nutzen.

In der Psychologie wird das Meer oft als Symbol für die Seele des Menschen verwendet.

Das könnte damit zu tun haben, dass das nicht aufhörende Vor und Zurück der anbrandenden Wellen uns an unseren ein- und ausströmenden Atem erinnert. Es beruhigt und entspannt uns, bringt uns automatisch ins Hier-und-Jetzt und verbindet uns mit uns selbst.

Viele assoziieren rein intuitiv das Meer mit „abschalten“, „durchatmen“ oder „durchlüften lassen“. Gleichzeitig spricht das „Nichtwissen“, was hinter dem Horizont liegt unsere natürliche Neugier und unseren Entdeckergeist an. Und wer kennt das nicht: Am Meer stehen, auf die unendliche Weite des Wassers blicken, mit freier Sicht auf den Horizont und tiefes Fernweh empfinden.

Bei vielen Menschen wecken Wasser-Landschaften aber auch Heimweh.

Genau, wie die Gedanken ungehindert in die Ferne schweifen können, werde sie weniger daran gehindert, zu unseren Heimatorten zurückzukehren.

Gleichzeitig spürten die Menschen aber eine gewisse Ambivalenz dem Meer bzw. dem Wasser gegenüber, denn schon immer barg es auch Gefahren. Damit meine ich nicht die 9-äugigen Riesenkraken, die ganze Schiffe verschlucken. Diese entstammen lediglich der Fantasie einiger begabter Menschen. Die Friedhöfe vieler Küstenregionen sind dagegen voll mit leeren Gräbern auf deren Grabsteinen zwar die Namen der Verstorbenen stehen, deren Körper jedoch auf See geblieben sind.

Vielleicht ist es genau diese Ambivalenz zwischen unglaublicher Schönheit und potenzieller Gefahr, die das Meer für uns so anziehend macht.


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