Handschriftlich schreiben – ein bisschen aus der Zeit gefallen? Vielleicht. Aber gerade deshalb so wirkungsvoll.

In einer Welt voller Technik liegt der Griff zu Stift und Papier nicht mehr nahe. Doch gerade beim Naturverbindung-Journaling kann genau dies den entscheidenden Unterschied machen. Denn was Du mit der Hand notierst, verankert sich tiefer – in Deinem Denken, Deinem Fühlen, Deinem Körper.

In diesem Artikel zeige ich Dir, warum handschriftliches Schreiben mehr ist als Nostalgie. Du erfährst, was dabei im Gehirn geschieht, wie es Deine Selbstreflexion stärkt – und warum es sich lohnt, Dein Journal nicht zu tippen, sondern zu spüren.

Falls Du wissen willst, wie Du ein Naturverbindung-Journal anlegst und was es Dir bringt, findest Du hier den passenden Artikel „Naturverbindung-Journal – Dein Begleiter für mehr Klarheit, Verbundenheit und Selbstreflexion“.

Mit der Hand schreiben – wie Dein Körper Dein Denken vertieft

  • Du benutzt automatisch mehrere Deiner Sinne: Du spürst körperlich, wie sich Deine Hand und Deine Finger bewegen, hörst das Geräusch des Stiftes, fühlst Stift und Papier. Hand und Gehirn werden dadurch auf mehreren Sinnes-Kanälen verbunden und die Verbindung gestärkt. Dadurch behältst Du das, was Du aufschreibst, länger im Gedächtnis.
  • Handschriftliches Schreiben führt dazu, dass Du flüchtige Bilder klar in Worten formulierst, wodurch sie sich konkretisieren. Deine Gedanken und Dein Erleben prägen sich Dir viel stärker ein und Dein Unterbewusstsein „notiert sich“: Dies hier ist wichtig, wichtiger als andere Dinge oder als das, was ich sonst denke.
  • Beim Schreiben denkst Du erneut darüber nach, worum es Dir wirklich geht. Du konzentrierst Dich also auf das, was für Dich wichtig ist und was Du notieren willst.
  • Schreibst Du mit der Hand, „siehst“ Du Dir beim Schreiben selbst zu. Das hilft Dir, über Dich und Deine Gedanken klarer zu werden. Vielleicht lächelst Du über Dich oder freust Dich über das, was Du Dir notierst. Du erkennst Dich aus der Beobachterposition und fühlst deutlicher, wie Du wirklich „drauf“ bist.
  • Indem Du aufschreibst, was Du bisher nur gedacht hast, ergänzt und verändert sich das. Es kommen neue, zusätzliche oder noch besser passende Gedanken auf, die Du festhältst. Weil Du Dir Zeit dafür nimmst und tiefer gehst, verstehst Du Dich selbst besser.

Was beim Schreiben in Deinem Gehirn passiert:

Indem Du Deine Hand und Deine Finger bewegst und gleichzeitig auf Deine geschriebenen Wörter schaust, werden diese als optische Impulse zusätzlich gespeichert und „graben“ sich damit tiefer in Dein Gedächtnis ein. Auf diese Weise wird Dein Gedächtnis doppelt programmiert und speichert Deine Ideen und Erkenntnisse besser. Deine eigene Handschrift hat dabei einen deutlich höheren Effekt, als elektronische Buchstaben zu lesen. 

Auf der Seite www.scinexx.de habe ich unter anderem folgende Ergebnisse wissenschaftlicher Studien recherchiert:

„Eine umfassende Verknüpfung der Neuronen im Gehirn ist entscheidend dafür, sich Inhalte und Muster zu merken und neue Informationen abzuspeichern. Diese verbesserte Gehirnaktivität kommt durch die Bildung der Buchstaben beim Schreiben mit der Hand und die gleichzeitige stärkere Nutzung der Sinne zustande.“

Persönlich. Handgeschrieben. Wirksam.

Aus der Tradition des Tagebuchschreibens weiß man: Mit der Hand zu schreiben, ist eine wertvolle Praxis für die persönliche Entwicklung. Auch wenn Naturverbindung-Journaling mehr als reines Tagebuchschreiben ist, die positiven Effekte sind bei beiden Methoden ähnlich.

  • Journaling fördert die Selbstreflexion und ermöglicht es Dir, Gedanken und Gefühle zu ordnen und besser zu verstehen.
  • regelmäßiges Journaling steigert Deine Bewusstheit. Deine Gefühle und Gedanken verbinden sich tiefer.
  • Journaling — und handschriftliches Schreiben generell — fördert die Kreativität und hilft, neue Ideen zu entwickeln. Eine höhere Kreativität hilft, Probleme zu lösen, weil Du Probleme aus verschiedenen Blickwinkeln betrachtest.
  • Journaling hilft, Stress abzubauen und fördert, gelassener zu sein. Es unterstützt Dich, negative Gedanken und Emotionen zu verarbeiten.

Selbstreflexion durch Schreiben – probier es handschriftlich.

Probieren geht bekanntlich über Studieren. Daher: Probier es selbst aus!

Versuche verschiedene Möglichkeiten, Dir Deine Erlebnisse und Erkenntnisse zu notieren, reflektiere, was Du festgehalten hast und vergleiche anschließend.

Du könntest so vorgehen:

  • An ein paar vorher festgelegten Tagen notierst Du alles handschriftlich, reflektierst den Schreibprozess anschließend und hältst Deine Reflexions-Ergebnisse fest.
  • Dann, an ein paar anderen Tagen, tippst Du Deine Notizen ins Handy. Diesen „Schreibprozess“ reflektierst Du wiederum. 
  • Und an wieder ein paar anderen Tagen nimmst Du Deine Erkenntnisse beispielsweise als eine Sprachnotiz auf. Diesen Prozess reflektierst Du ebenfalls und hältst fest, wie das für Dich funktioniert hat.

Hast Du diese drei Methoden für Dich getestet, vergleichst Du die Ergebnisse miteinander.

Falls Dir weitere Methoden einfallen, probiere auch diese für Dich aus.

Vergiss nicht, Deine Reflexions-Ergebnisse nach jeder ausprobierten Methode festzuhalten, um am Ende ein aussagekräftiges Ergebnis zu haben. Dann schau, welches Ergebnis für Dich dabei herauskommt.

Oder: Du lässt die Ausprobiererei und schreibst gleich handschriftlich in Dein Naturverbindung-Journal. 😉

Ich wünsche Dir viel Freude und gute Erkenntnisse.
Deine
FRAU BÖRD

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