Wie sich Berge auf unser Befinden auswirken

Nicht jeder von uns hat direkt Berge vor der Haustür, auf die wir hinaufsteigen können, wenn uns danach ist. Doch nicht von ungefähr zieht es viele Menschen im Urlaub in die Berge.

Berge „haben etwas“, was uns fasziniert.

Berge oder Gebirge sind vermutlich die Landschaft, bei der es für uns am einfachsten nachzuvollziehen ist, wie sie sich auf uns auswirken. Selbst wer noch keinen Gipfel selbst erklommen hat, weiß, wie es ist, oben zu stehen, die Aussicht zu genießen und mit dem Blick in die Ferne zu schweifen zu.

Berge haben für viele Menschen etwas Magisches.

Von vielen Naturreligionen ist bekannt, dass sie Berge als heilig ansehen. Die Hawaiianer verehren ihre feuerspeienden Berge genauso wie die Maori in Neuseeland; um nur 2 Beispiele zu nennen.

Die Buddhisten glauben, dass Berge etwas Heilendes haben, weil sie so unendlich größer sind als wir. (Für sehr rationale Menschen lässt sich das rein physiologisch erklären: Ab ca. 1.400 Höhenmetern bildet der Körper aufgrund des geringen Sauerstoffgehaltes vermehrt neue Blutkörperchen wodurch der Sauerstofftransport in die Körperzellen verbessert wird).

Je nachdem, wie Du gestimmt bist, wirkt sich die Landschaft eher bedrückend, schützend oder befreiend aus.

Je nachdem, wie Du gestimmt bist, wenn Du Dich in die Berge begibst, und je nachdem, wo Du Dich dort aufhältst (unten im Tal oder oben auf dem Berg), wirkt sich die Landschaft eher bedrückend oder schützend (im Tal) oder aber befreiend (auf dem Berg) aus. Hast Du den Aufstieg aus eigener Kraft geschafft, löst das Gefühl des „oben-angekommen-seins“ regelrecht Euphorie aus.

Oben auf den Bergen stehend, mit freiem Blick auf die Berge und Täler rundum, ordnen sich Gedanken besser. Dass, wovor wir Angst haben, verliert, sprichwörtlich über den Dingen stehend und losgelöst vom Alltäglichen (unten im Tal), an Bedeutung.

Viele Menschen berichten, dass die Dinge, denen sie im alltäglichen Leben einen hohen Wert zu weisen, oben auf den Bergen ihren Reiz verlieren. Das, was sie begehren und wofür sie bereit sind ihre eigentlichen Bedürfnisse zurückzustellen, hart zu arbeiten oder gar sich zu verkaufen, um sie zu erlangen, spielt auf den Gipfeln der Berge keine Rolle mehr.

Wie es scheint, bringt uns ein Aufstieg auf einen Gipfel oder auch „nur“ der Aufenthalt dort oben mit dem Wesentlichen in unserem Leben (wieder) in Kontakt.


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